Viele Männer sind von erblich bedingtem Haarausfall betroffen und wünschen sich wieder dichteres, volles Haar. Die derzeit fortschrittlichste Methode der Haartransplantation ist die FUE-Technik. Da sie minimalinvasiv ist, verläuft sie besonders schonend und kommt dabei ohne sichtbare Narben aus. Im Folgenden erklären wir den Ablauf und besprechen die Vor- und Nachteile der FUE-Haartransplantation.
Was ist die FUE-Methode?
Die Follicular Unit Extraction oder FUE-Methode ist die derzeit modernste Technik, um Eigenhaar zu verpflanzen. Im Gegensatz zur etwas älteren Streifenvariante, wo ein ganzer Hautstreifen extrahiert wird, werden hier nur einzelne Haarfollikel aus der Kopfhaut entnommen. Dabei kommt kein Skalpell, sondern eine Stanze/Hohlnadel mit einem Durchmesser von 0,7 – 1,0 mm zum Einsatz.
Die FUE-Technik ist minimalinvasiv, das bedeutet, dass sie einen Eingriff mit kleinstmöglichem Trauma darstellt. Weil das Gewebe dadurch möglichst wenig verletzt wird, gibt es bei dieser Haartransplantation keine sichtbaren Narben. Die Dauer des Eingriffs richtet sich dabei je nach der Anzahl der zu transplantierenden Haarfollikel oder Grafts. In einer Sitzung können je nach Eignung bis zu 4000 Grafts transplantiert werden. Diese Prozedur dauert dabei ca. 6-9 Stunden. Unter Umständen ist dafür auch ein zweiter Tag notwendig.
Ablauf der FUE-Haartransplantation
Als erster Schritt einer Haartransplantation steht immer ein ausführliches Arztgespräch. Der behandelnde Chirurg klärt den Patienten über die Operation auf und erstellt einen langfristigen und individuellen Behandlungsplan. Dabei wird auch der zukünftige Haarausfall miteinbezogen, sodass der Patient von einem dauerhaft guten Ergebnis profitieren kann.
Am Operationstag selbst werden zuerst die Haare auf etwa 1-2 mm rasiert. Danach bekommt der Patient eine örtliche Betäubung, um während des Eingriffs keine Schmerzen zu haben. Im Verlauf der Operation ist der Patient bei Bewusstsein und kann Musik hören oder einen Film schauen – vom Eingriff selbst spürt er jedoch nichts.
Bei der eigentlichen Operation werden die zu transplantierenden Grafts einzeln aus dem Spenderbereich entnommen. Im Gegensatz zu anderen Kliniken wird bei uns pro Tag nur ein Patient behandelt, sodass Sie sich sicher sein können, die volle Aufmerksamkeit des Arztes zu erhalten. Unsere Chirurgen sind ausschließlich auf Haartransplantation spezialisiert und entnehmen die Haarfollikel besonders sauber und gleichmäßig.
Die entnommen Grafts werden dann von einem Assistenzteam präpariert und auf die Neuverpflanzung vorbereitet. Der Empfängerbereich wird außerdem mit winzigen Öffnungen versehen. Anschließend werden die Haare gezielt in die entsprechenden Stellen verpflanzt. Dabei wird auf die Wuchsrichtung der Haare besonders Acht gegeben.
FUE-Haartransplantation danach: Heilungsverlauf
Die Kopfhaut ist unmittelbar nach der Operation leicht gerötet. Die Wunden verschließen sich jedoch schnell von selbst und über den Einstichstellen entstehen kleine, punktförmige Blutkrusten. Das ist jedoch gut so, da die Stellen so geschützt sind und sich das Gewebe in Ruhe regenerieren kann.
Nach ca. 8-10 Tagen löst sich die Kruste und die gesamte Heilung nach der Haarverpflanzung ist nach etwa zwei Wochen abgeschlossen. Da es bei der FUE-Methode keine Naht gibt, ist auch kein Ziehen von Fäden notwendig. So kommt diese Haartransplantation ohne längliche Narbe am Hinterkopf aus.
In den ersten Wochen nach der Transplantation fallen die transplantierten Haare meist wieder aus. Das ist jedoch vollkommen normal und kein Grund zur Beunruhigung. Schon ab dem 3. Monat beginnen die Haare dann dauerhaft zu wachsen. Nach sechs Monaten ist bereits ein kräftigeres Haarwachstum sichtbar und nach etwa einem Jahr ist das endgültige Ergebnis zu sehen.
FUE-Methode: Vorteile
Die FUE-Technik ist mittlerweile sehr beliebt, weil sie ein natürliches Ergebnis erzielt und außerdem besonders schonend für das Gewebe ist.
Da die Einstichstellen minimal sind, entstehen während und auch nach der Behandlung keine Schmerzen. Die punktgroßen Stellen verheilen zudem schnell und unkompliziert, ohne, dass Fäden gezogen werden müssen.
Da die Wunden im Entnahmebereich bei der FUE-Technik also so gering sind, können bei dieser Haartransplantation sichtbare Narben vermieden werden.
Nachdem die Stellen verheilt sind, sind praktisch keine Rückstände mehr zu sehen. Dadurch kann auch jederzeit eine Kurzhaarfrisur getragen werden, weil keine Narbe durch umliegende Haare verdeckt werden muss.
Bei der FUE-Haartransplantation werden die Grafts einzeln entnommen, weswegen exakt die Anzahl an Grafts extrahiert werden kann, die gebraucht wird. Dementsprechend eröffnet sich auch die Möglichkeit auf ein vergrößertes und umfangreiches Spenderhaarareal.
So können beispielsweise Bart- oder Körperhaare einzeln entnommen und für die Haarverpflanzung verwendet werden.
FUE-Haartransplantation: Nachteile
Ein Nachteil der FUE-Haartransplantation ist, dass sie sich etwas teurer gestaltet als die FUT-Methode. Der Eingriff ist zwar schonender, jedoch zeitaufwändiger, was sich in einem höheren Preis niederschlägt. Zudem können pro Sitzung durchschnittlich etwas weniger Grafts entnommen werden als bei der FUT-Methode.
In den meisten Fällen ist außerdem eine Vollrasur nötig. Da der Chirurg die Abstände zwischen den Haaren dadurch besser erkennt, ist die Behandlung so leichter durchzuführen. Fühlt sich ein Patient mit rasiertem Kopf nicht wohl, ist er dementsprechend erst etwas später wieder gesellschaftsfähig. Vor allem, wenn der soziale Umkreis nicht merken soll, dass man sich einer Haartransplantation unterzogen hat, können kurz rasierte Haare unter Umständen auffallen.
Geht die FUE-Technik auch ohne Rasur?
Während die Rasur normalerweise Teil der FUE-Haartransplantation ist, gibt es mit Health Travels die Möglichkeit, auch eine Haartransplantation mit Teilrasur durchführen zu lassen. Vor allem für kleinere Eingriffe, beispielsweise um die Geheimratsecken aufzufüllen, ist eine Teilrasur ohne weiteres möglich.
Da dafür jedoch mehr Zeit und besondere Konzentration des Chirurgen erforderlich sind, ist eine Haarverpflanzung mit Teilrasur auch etwas teurer. Daher ist es gerade bei diesem Eingriff wichtig, ausschließlich auf erfahrene Ärzte zu vertrauen, um ein gutes Ergebnis zu garantieren.
Die Rasur kann dabei in zwei Varianten erfolgen:
- Variante 1: Bei dieser Variante wird zwar der Spenderbereich am Hinterkopf rasiert, der Empfängerbereich jedoch nicht. Das natürliche Haupthaar wird dadurch nicht berührt und der Patient trägt nach der Operation einen modischen Undercut.
- Variante 2: Hier werden lediglich ein oder zwei schmale Streifen am Spenderareal rasiert, die mit den umliegenden Haaren überkämmt werden können. Diese Methode eignet sich jedoch nur für maximal 1.500 Grafts, also nur für kleine Eingriffe.
In bestimmten Fällen ist sogar eine FUE-Haartransplantation ohne Rasur möglich. Das funktioniert jedoch wirklich nur, wenn die kahlen Stellen sehr klein sind und nicht mehr als 500 – 1.000 Grafts transplantiert werden müssen. Auch hier ist es essenziell, auf ausgebildete Fachkräfte zu setzen.
Warum eine FUE-Haartransplantation in der Türkei durchführen lassen?
Mit Health Travels gestaltet sich die sonst etwas teurere FUE-Haartransplantation wesentlich günstiger als im deutschsprachigen Raum. Unsere Chirurgen sind außerdem allesamt Spezialisten und Mitglied in der Internationalen Vereinigung der Haarchirurgen. So gibt es keine Massenabfertigung wie in anderen Kliniken, denn hier wird pro Tag nur ein Patient behandelt. Auf diese Weise profitieren Sie von einer fachmännisch durchgeführten Haartransplantation in der Türkei und einem natürlichen Ergebnis.