Wenn die Haare verstärkt ausfallen, könnte das an der Ernährung liegen. Haarausfall wird zwar vor allem durch genetische Faktoren verursacht (Androgenetische Alopezie ist eine sehr häufige Erkrankung, die weitgehend erblich bedingt ist), aber auch eine Umstellung in der Ernährung kann verstärkten Haarausfall auslösen.
Dieser Artikel listet einige Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel und Ernährungsgewohnheiten auf, die manchmal zu Haarausfall führen.
Vitamin A
Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin, das für das Sehvermögen und die richtige Organfunktion wichtig ist. Aber zu viel von diesem im Körper vorhandenen Mikronährstoff, der als Vitamin-A-Toxizität bezeichnet wird, kann Haarausfall und eine Reihe anderer Symptome verursachen.
Eine Vitamin-A-Toxizität tritt etwa nach dem Verzehr von Fischleber oder nach der Einnahme einer hohen Dosis eines Vitamin-A-Ergänzungsmittels auf. Akute und chronische Formen der Vitamin-A-Toxizität zeigen sich durch Hautausschlag, Bauchschmerzen und Erbrechen. Die chronische Form erkennt man am häufigsten an Haarausfall. Weitere Symptome sind trockene und raue Haut.

Selen
Selen ist ein für viele Zell- und Körperprozesse ernährungsphysiologisch essenzielles Spurenelement. Wie bei Vitamin A kann der Verzehr von zu viel Selen gesundheitliche Probleme verursachen, zu denen Haarausfall gehört.
Paranüsse, bestimmte Arten von Meeresfrüchten und Innereien sind besonders reich an Selen. In kleineren Mengen kommt es in vielen Lebensmitteln vor. Die meisten Fälle von Selenvergiftungen treten bei Menschen auf, die Selenpräparate eingenommen haben. Die häufigsten Symptome dieser Vergiftung sind Übelkeit, Erbrechen, Nagelverfärbungen, Müdigkeit, Reizbarkeit und Haarausfall.
Mikronährstoffmangel
Das Haar besteht aus zwei Hauptstrukturen: dem sichtbaren Haarschaft und dem Haarfollikel, das unter der Haut verborgen ist. Haarfollikel sind hochaktiv und empfindlich. Tatsächlich gehören Haarfollikelzellen zu den Zellen im Körper, die sich am schnellsten teilen. Wenn sie dafür nicht die nötigen Nährstoffe vorfinden, wirkt sich das schnell negativ auf das Haarwachstum aus.
Eisenmangel
Eisenmangel ist der weltweit häufigste Nährstoffmangel und verursacht oft einen Haarausfall, der durch eine Störung des normalen Haarwachstums gekennzeichnet ist.
Forscher untersuchen immer noch, wie konkret Eisenmangel Haarausfall verursacht. Es wird vermutet, dass der Körper Eisenvorräte aus den Haarfollikeln in andere Bereiche des Körpers umleitet.
Vitamin-D-Mangel
Auch das Vitamin D spielt eine wichtige Rolle für das Haarwachstum und die Gesundheit der Haarfollikel. Untersuchungen haben gezeigt, dass der Vitamin-D-Spiegel bei Menschen mit Haarausfall in der Regel niedriger als bei Menschen mit gesunden Haaren ist. Bei einigen Menschen mit Haarausfall, die an Vitamin-D-Mangel leiden, wachsen die Haare verstärkt nach, wenn sie Vitamin-D-Präparate zu sich nehmen.
Mangel an Zink
Dieses Mineral spielt eine wichtige Rolle bei der Immunfunktion, Proteinsynthese, Zellteilung und anderen Körperfunktionen. Es ist für die Funktion der Haarfollikel notwendig und schützt vor einer Verlangsamung des Wachstums. Es kann den Haarfollikeln helfen, sich schneller zu erholen.
Crash-Diäten
Eine drastische Einschränkung der Kalorienzufuhr bedeutet, dass man nicht genug essenzielle Nährstoffe wie Proteine, Fettsäuren und Zink zu sich nimmt.
Diese Mängel können, insbesondere wenn sie über einen längeren Zeitraum andauern, zu Haarausfall führen.

Die gute Nachricht ist, dass dieser Haarausfall im Allgemeinen reversibel ist. Wenn jemand nach einer solchen Diät wieder weniger restriktive Essgewohnheiten annimmt, werden die Haare in den meisten Fällen normal nachwachsen.
Zur Unterstützung kann dabei das häufig verschriebene Medikament Finasterid dienen, das unter anderem unter den Markennamen Proscar und Propecia verkauft wird. Es wird oral eingenommen und dient normalerweise zur Behandlung von Haarausfall und gutartiger Prostatavergrößerung bei Männern. Wer Finasterid kaufen möchte, kann das auch online tun.
Auf eine ausgewogene Ernährung achten!
Letztendlich kann zu viel oder zu wenig von bestimmten Nährstoffen den Haarwuchs beeinträchtigen. Während die Gesundheit der Haare sicherlich mit Ernährungsgewohnheiten zusammenhängt, ist es oft sehr schwierig, die Ursachen von Haarausfall zu erkennen.
Wer durch eine gute Ernährung den Haarwuchs begünstigen will, sollte sich ausgewogen ernähren und darauf achten, entzündungshemmende pflanzliche Lebensmittel zu sich zu nehmen.